Montag, 18. August 2008

Von oben herab

Also, gestern war der große Tag. Alon Meyer beehrte die Sporthalle der Jüdischen Gemeinde mit seiner Anwesenheit und versuchte die Wogen zwischen den Stammspielern und Makkabi zu glätten. Er hielt eine schöne Ansprache wie einige von uns sie von Machanoth kennen und versuchte noch einmal Werbung für seinen Verein Makkabi zu machen. Das hörte sich gut an wollte aber nicht so recht wirken. Zumindest den Versuch muss man aber anerkennen. Es gab einige Wortmeldungen dazu. Diese wurden aber ständig durch Unterbrechungen von Georg dem selbsternannten Herrenmenschen auf die bekannt arrogante Art gestört. Nach einigen Ermahnungen durch Alon war es dann doch möglich einige Sätze auch bis zum Ende zu sprechen. Am Rande schlug auch mein Versuch einer temporären Versöhnung fehl. Ich überwand mich Georg meine Entschuldigung für vielleicht unbedarfte Worte zu erklären und reichte ihm meine Hand was dieser zum zweiten mal ablehnte. Von oben herab ermahnte er mich, ich wüsste ja gar nicht für was ich mich entschuldigen würde. Nun ja, bei solch einer großen Profilneurose fällt auch mir nichts mehr ein. Nothing for ungood aber neben der fehlenden fachlichen Kompetenz hat unser lieber Georg anscheinend ein großes Problem mit Menschen. Ein wertschätzender Umgang ist ihm gänzlich unbekannt. Sich über alle anderen zu stellen und jeden mit Vermutungen runterzumachen der ihm nicht die absolute Treue schwört gehört nur zu einigen seiner Charakterschwächen. Ebenso seine Geilheit auf Macht. Georg übt seine Macht aus weil er es kann, nicht weil er es muss. Ein ganz typisches Merkmal der Profilneurose.

Aber nun zu den wichtigen Sachen: Statistisch gesehen haben die Makkabäer wohl nur 27% im Jahr die Halle nur für sich. Die restlichen 73% teilt man sich die Halle oder, bei Spielen, können die richtigen Spieler für sich allein zocken. Mal abgesehen von der unerfreulichen Art Georgs des Großen und dem geistigen Niveau einiger seiner Spieler kann ich mit diesem Kompromiss gut leben. Somit muss ich weder aus der Gemeinde austreten, noch in Makkabi eintreten. Weiterhin spielen ist auch möglich. Vielleicht nicht mehr ganz ohne Organisation aber das tut ja nicht weh. Und wie gesagt, neben Makkabi gibt es noch ein paar jüdische Sportvereine die ihrem Namen wirklich Ehre gemacht haben (Hakoach, Hapoel oder Bar Kochbar)

Sonntag, 17. August 2008

Showdown oder Kompromiss

Heute abend sind die Schlappewerfer in Frankfurt anscheinend zu einer Begegnung mit Alon Meyer und Georg dem Vollstrecker eingeladen. Man trifft sich wie in den letzten 15 Jahren in der Gemeinde. Die Frage ist ob die Gelegenheitsspieler heute ein unmoralisches Angebot bekommen oder ein Kompromiss mit dem jüdischen Sportmonopolisten Makkabi gefunden wird. Check Post wird darüber entsprechend berichten sobald neuere Meldungen vorliegen.

Mittwoch, 13. August 2008

Der Zar lässt grüßen

Sicher, im 21. Jahrhundert haben wir uns daran gewöhnt, kriegerische Handlungen nur noch in der Tagesschau oder der Bild Zeitung zu verfolgen. Wer es noch genauer mitbekommen möchte, der schaltet CNN ein. Seit dem 2. Weltkrieg gab es in Europa keinen Krieg, im klassischen Sinn, mehr. Russland hat uns am Freitag vergangener Woche zurück ins 19. jahrhundert geführt. Der Einmarsch in Georgien trägt alle Züge eines imperialistischen Feldzugs, geführt um Vorherrschaft, Ressourcen, Macht und Einfluss. In West-Europa hatte man diese Kriege schon fast vergessen. Die Staaten des ehemaligen Warschauer Pakts haben frischere Erinnerungen an den ehemals großen Bruder Sowjetunion. Daher haben sich besipielsweise Polen, Ungarn oder die Tschechische Republik eher schnell an EU und NATO angenähert. Georgien ist eines der letzten Länder, die diese Mitglidschaften noch nicht erhalten haben.

Viele argumentieren daher eine NATO Mitgliedschaft Georgiens hätte einen 3. Weltkrieg auslösen können. Genau die gleichen Argumente wie 1938 beim Sudetenland oder 1939 bei Polen. Die Mechanismen des Kalten Krieges greifen hier aber immer noch genau so wie vor 19 Jahren. Eine Mitglidschaft Georgiens und die feste Zusage der NATO Staaten im Bündnisfall hätten Putin von einem Georgien Abenteuer abgehalten. Das viele europäische Regierungen und NGOs Georgien im Stich lassen und, wie die Friedensbwegung, Georgien die Provokation zuschieben, hat den großen Bären selbstsicher aktiv werden lassen. Putin führt einen Krieg und keiner kann ihn davon abhalten. Außer dem Präsidenten der USA fand kein Staatschef deutliche Worte für die Aktion Moskaus. Die Souveränität eines Staates mit demokratischer Regierung kann nicht mit Waffengewalt gebrochen werden. Das galt im 19. jahrhundert nicht und gilt anscheinend auch heute nicht. Für das frühe 21. Jahrhundert wird der 8/8 eines der Ereignisse sein, wie bereits 9/11 oder 7/7, der Beginn eines neuen Zeitalters mit, frei nach Clausewitz, gleichen Mitteln.

Montag, 11. August 2008

Golda and Roni


We have always said that in our war with the Arabs we had a secret weapon - no alternative. -Golda Meir-
Above all, we must realize that no arsenal, or no weapon in the arsenals of the world, is so formidable as the will and moral courage of free men and women. It is a weapon our adversaries in today's world do not have. -Ronald Reagan-



Go Hapoel


Im Gegensatz zu Makkabi eine Manschaft mit Esprit de Corps. Hapoel Migdal Jeurschalaim (הפועל 'מגדל' ירושלים‎). Gegründet 1943 in Jerusalem. Dort spielte der Verein zunächst auf einem kleinen Court in der Histadrut Stasse. Seit Ende der 80er Jahre ist der Club in der Malcha-Arena in Jerusalem beheimatet. 1996 und 1997 besiegte Hapoel im State Cup Makkabi Tel Aviv. Beide male in Yad Eliyahu in Tel Aviv. 2004 schlug Hapoel im ULEB Cup Real Madrid und gewann seine erste europäische Tropähe. 2007 und 2008 errang Hapoel erneut die Siege im State Cup und ist damit momentaner israelischer Meister.

Samstag, 9. August 2008

Solidarität mit Georgien (nicht mit Georg)

Russland beginnt einen massiven Miltärschlag gegen Georgien dessen Teilgebiete, Abchasien und Südossetien, es bereits teilweise besetzt hält. Georg hat derweil einen massiven Angriff auf die Sporthalle der Jüdischen Gemeinde gestartet. Im Gegensatz zu Georgien können die Sonntagszocker sich gegen Georg wehren. Kein Vergleich zur Feuerkraft Russlands. Daher fordere ich zur Solidarität mit Georgien aber nicht mit Georg auf. Vielleicht kann geschickte Diplomatie in Verbindung mit abschreckenden Maßnahmen Georgien noch retten. Georg ist wohl nicht mehr zu retten. Vielleicht könnte er aber mit seinen ausgeprägten Führungsqualitäten, seiner Empathie und seinem Verhandlungsgeschick den Georgiern zu Hilfe eilen. Wir wollen es den armen Georgiern nicht wünschen. Gute nacht Georg(ien).

Freitag, 8. August 2008

Dummheit schürt die Ignoranz

Mensch Günther, kann man da nur sagen. Die Frankfurter Rundschau, die ich mal als naiver Jüngling für eine gute Zeitung hielt, hat sich ja bereits mit einigen Veröffentlichungen als Anti-Israel geoutet. Auch die Wahl der Korrespondenten passt in diese FR Haltung. Inge Günther ist dabei die Mutter Beimer der Nahost-Gutmenschenbewegung. Das Prinzip, Palästinenser sind grundätzlich arm, ausgehungert, erniedrigt, gedemütigt, ermordet, gefoltert, vertrieben, benachteiligt. Israelis (Juden) sind grundsätzlich Besatzer, Militärmacht, Unterdrücker, populistisch, Völkermörder, Kindermörder, zerstörerisch, rachsüchtig, auf Vergeltung aus. Und in ihrem Artikel vom 4.8.2008 in der FR-Online http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/1380441_Armut-schuert-die-Kriminalitaet.html spiegeln sich diese Prinzipien wieder: Es sei eine merkwürdige Anschlagsserie in Jerusalem, Mord in einer Talmudschule, Bagger und andere Baustellenfahrzeuge als Mordwaffen und zwei erschossene Grenzpolizisten.

Genau, seit 60 Jahren ist kein Sack Reis in der Altstadt umgefallen. Und nun gibt es da plötzlich Araber, die Juden umbringen. Das ist schon merkwürdig. Vor allem hatten die mit Religion noch mit Politik viel zu tun. Aha, das kennt man ja. In Duisburg gehen auch regelmäßig verzweifelte Baggerfahrer auf Amoktour. In Memmingen fährt auch schon mal ein verschuldeter Taxifahrer Passanten auf der Strasse um und in Darmstadt dringt schon mal ein Verzweifelter in die Technische Hochschule ein und erschiet 8 Studenten der Elektrotechnik.

(Asbach)Uri Avnery erklärt zu den Bestrafungen der Familien der Attentäter fachmännisch:"Man hat sie schon in der Vergangenheit probiert, ohne dass es was gebracht hat." Und unser Inge ergänzt:"Abgesehen von neu geschürtem Hass." Und ich meine nch ergänzend:"Genau, die Juden haben ja auch Jesus umgebracht!" Wie wäre es den Familien der Attentäter zu sagen, "Hört auf Juden umzubringen. Hat ja in der Vergangenheit auch nichts gebracht." Ausser neuem Hass, nicht wahr liebe(r) Günther?

Mittwoch, 6. August 2008

Sunday, bloody Sunday!

Der Konflikt zwischen den fidelen Sonntags-Basketballern und Makkabi bekommt Dynamik. Zwischen vielen Optionen und Alternativen zeichnet sich jetzt ab, dass die schon immer dort spielenden Gemeindemitglieder am kommenden Sonntag einfach ganz normal einlaufen um, wie immer, ihre 2 Stunden Spass zu haben. Der designierte Nationaltrainer von Makkabi Kirgisien wollte sich noch nicht definitiv dazu äußern. Es hieß aber aus gut informierten Kreisen "er betrachtet die Halle als nicht mehr zur Verfügung stehend an." Dies würde für die Schlappewerfer bedeuten, dass nur an Trainingsfreien Tagen ein gemütliches hin- und herwerfen von Bällen möglich wäre. Ob dazu die Bundesnetzagentur eingeschaltet werden soll wurde am Dienstag noch diskutiert. Interessant wäre aber mal die Sicht des Gemeinderates der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Schließlich vermietet diese eine Sporthalle seit Jahren an einen Sportverein, der diese Halle zu besagter Zeit bisher gar nicht nutzt. Kirchenstuer zahlen aber alle Gemeindemitglieder, vor allem diejenigen, die fragliche Halle fast jeden Sonntag nutzen.




Sehr wohl erhalten aber alle Gemeindemitglieder Post von Makkabi ohne Mitglieder von Makkabi zu sein. Hier wurden also persönliche Daten an einen Sportverein gegeben, der diese zur Briefwerbung verwendet. Könnte vielleicht den einen oder anderen Datenschützer interessieren. Aber wir kommen vom Thema ab.







Da heute bekannt wurde, dass Dirk Nowitzki die deutsche Fahne bei der Eröffnung der Olympiade tragen darf, hat Basketball in Deutschland wieder einmal die Schlagzeilen erreicht. Ob die umstrittene Hallenentscheidung von Makkabi Frankfurt für den jüdischen Basketball in Frankfurt ebenfalls eine Schlagzeile, womöglich in der Gemeindezeitung, verdient wird sich noch zeigen. Der Vorstand von Makkabi sollte sich jedoch fragen, ob er bestehende Sportstrukturen in der Gemeinde und außerhalb von Makkabi so einfach auflösen will. Klar, "der Ball ist rund" und "Makkabi soll zu einer großen, gesunden Familie zusammenwachsen." Was aber ist mit den jüdischen Sportlern, die sich nicht den Makkabäern unterordnen wollen? Vereinswechsel? Kein Sport mehr? Eigene Halle bauen? Neue Gemeinde gründen? Sunday, bloody Sunday!

Montag, 4. August 2008

Pfarrer versteht und sieht nicht ein

Ex-Pfarrer Dieter Helbig hat ein Herz für Mörder. Für palästinensische, versteht sich. Israelische Mörder verdienen solch ein Verständnis nicht. Religiöse Fanatiker (Juden) hätten vor allem seit 1967 "jede Regierung vor ihren Wagen gespannt." So schreibt unser Alpen Don Camillo im Korrespondenzblatt, das offizielle Organ des bayerischen Pfarrvereins. Wenn diese (Palästinenser) sich, so schreibt Helbig weiter, so wehren, wie in jener Talmudschule mit acht toten Jugendlichen geschehen, "kann ich das verstehen. Wer sind da die eigentlichen Täter, wer die Opfer?"

Nun ja, darf ich kurz? Die ermordeten Schüler sind die Opfer und der palästinensische Terrorist ist der Täter. Noch Fragen Helbig?

Die religiösen Fanatiker, von denen unser Seelenhüter im Ruhestand faselt, bleiben anonym. Es ist hier nicht die Rede von Parteien, Vereinen, Personen. Sie bleiben im Dunkeln und da ist es wieder, dieses Verschwörungsgen. Juden kontrollieren Regierungen, lenken Geschicke von Staaten. In Israel, wo Juden tatsächlich demokratisch die Regierung kontrollieren, sind es eben dann religiöse Fanatiker. Ob die etwas mit den religiösen Fanatikern zu tun haben, die sich mit Freuden in die Luft sprengen um an die 72 Jungfrauen zu kommen? Oder die Fanatiker, die Israel von der Landkarte tilgen wollen?

Auf jeden Fall ist diese unbelegte Behauptung für jeden, der sich mit dem Nahen Osten beschäftogt, ein Beweis für absolute Ahnungslosigkeit. Wer behauptet, seit 1967 hätten religiöse Fanatiker "jede Regierung" vor ihren Wagen gespannt, der bedenke folgendes:

Begin räumt den Sinai vollständig 1982
Shamir nimmt an der Friedenskonferenz von Madrid teil 1991
Rabin unterschreibz das Oslo 1 Abkommen 1992
Rabin wird von einem religiösen Juden ermordet 1995
Barak räumt unilateral den Süd-Libanon 2000
Barak macht Arafat die größten Zugeständnisse für einen Frieden 2000
Sharon räumt unilateral den Gaza-Streifen 2005

Hier der ganze Schmus als link zu den Nürnberger Nachrichten http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=859757&kat=303&man=3

Beliefs we can change







Georg Air Jordan oder "Wer Basketball spielt bestimme ich"



Die jüdische Gemeinde Frankfurt hat viel zu bieten. Vom Kindergarten bis zur Krabbelstube, vom Altersheim bis zum Friedhof, ein Jugendzentrum, einen Seniorenclub und andere tolle Einrichtungen. Nur für Menschen ohne Kinder die nicht sozialbedürftig, tot oder der deutschen Sprache nicht mächtig sind gibt es keine Auswahl. Im koscheren Restaurant kann man nicht essen. Für das Jugendzentrum ist man zu alt und fürs Altersheim zu jung. Im Bridgeclub fühlt man sich nicht recht wohl und bei den Brainwashern von Lubavitch muss man vor messianischen Bekehrungsversuchen fliehen. Die Gemeinde wird straff geführt und jeder findet seine Nische.

Ich für meinen Teil habe momentan nur ein einziges Interesse. Die Sporthalle der Gemeinde. Dort habe ich schon Peuloth gehalten, Seminare absolviert, Jom Haatzmaut gefeiert und seit Anfang der neunziger Jahre, mal mehr, mal weniger, Basketball gespielt. Manchmal spielten dort nur Gemeindemitglieder. Bei anderen Gelegenheiten gab es einen gesunden Mix zwischen El Al Shomrim, Gemeinde Shomrim, Israelis, die keine Gemeindemitglieder sind und Leuten aus der Gemeinde. In den letzten Jahren gibt es eine etablierte Gruppe von Spielern, die sich nur zum spielen treffen und dabei den Spaß am Spiel in den Vordergrund gestellt haben. Es geht um keine Mannschaft, keine Liga oder Wettbewerbe. Auf was jedoch Wert gelegt wird ist der faire und sportliche Umgang miteinander. Dazu gehört auch ein gewisser Ton untereinander. Beleidigungen oder Tätlichkeiten sind für uns ein sogenanntes "No Go".

Auf jeden Fall ist das Basketball spielen am Sonntag abend das einzige, daß ich als Mitglied der Gemeinde regelmäßig in Anspruch nehme. Das soll sich jetzt ändern. Und nicht nur das. Der neue Trainer von Makkabi, Georg, hat nun das Sagen und bestimmt wer in der Halle spielt. Grundsätzlich kein Problem. Jeder Trainer mit gesunder Profilneurose und ein bischen Größenwahn glaubt ja von sich, daß alles auf sein Kommando hört. Unser Georg hatte diese schlechte Angewohnheit schon immer. Er ist ein passabler Spieler. Sicher kein Michael Jordan. Aber wer ist das schon. Ich für meinen Teil spiele auch nicht in der Profiliga. Aber wie gesagt, es geht uns ja um den Spaß und die Fairness. Und so kommt jeder zum Einsatz. Ob er gut spielt oder nicht. Georg gab also regelmäßig Anweisungen die ebenso regelmäßig von den anderen ignoriert wurden. Hier und da gab es auch mal ein böses Wort aber man vertrug sich immer. Irgendwie scheint das den Georg genervt zu haben und so wurde er zum Makkabi Trainer. Der Sonntag abend gehört jetzt ihm alleine und er bestimmt wer in der Halle spielt und wer nicht. Darüber hinaus ist der Sonntag abend jetzt dem Training vorbehalten. Das heißt niemand spielt wenn Makkabi trainiert. Dies eröffnete er am letzten Sonntag so nebenbei und stellte alle vor vollendete Tatsachen.

Für diese neue Mannschaft ging Georg natürlich auf Brautschau und förderte einige neue Spieler zu Tage, die seit einigen Wochen an den Sonntagen zum spielen kommen. Diese neuen spielten dann auf bitten von Georg gegen die Alteingesessenen was kein Problem darstellte. Gestern kam es dann zu einem kleinen Eklat. Ein neuer Spieler beleidigte einen Schomer der Gemeinde mit, sagen wir, nicht allzu schönen Umschreibungen für eine verpönte Berufsgruppe in Verbindung mit seiner Mutter. Der Schomer, der kein Deutsch kann, verstand sehr wohl die Bedeutung dieser Worte, blieb aber gelassen. Darauf hin versuchte ich diesem neuen Spieler klar zu machen, daß derlei Vokabeln hier nichts zu suchen haben und er, falls er nicht darauf verzichten kann, die Halle verlassen solle. Darauf hin erhielt ich von Georg den salomonischen Hinweis, er bestimme wer hier spielt und wer nicht und ich solle gefälligst die Halle verlassen. Dieser Forderung kam ich umgehend nach worauf hin ich Alon Meyer, Präsident oder Vorsitzender oder wie auch immer von Makkabi Frankfurt und seines Zeichens Gemeinderat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, anrief. Ich schilderte ihm die Problematik und erklärte die Situation. Seine Antwort war diplomatisch aber unbefriedigend. Die Halle werde von Makkabi bei der Gemeinde angemietet und dies sei der einzig freie Platz. Das bedeutet, daß Makkabi und damit Georg der Hüter der Körbe ist und wir alle von seiner Gnade abhängen.

Das ganze ist für mich nicht akzeptabel und nachvollziehbar. Anstatt Mitglieder der Gemeinde weiterhin spielen zu lassen werden durch Makkabi Nichtmitglieder in eine neue Mannschaft gebracht, die verhindert, dass die Kirchensteuer zahlenden Mitglieder weiterhin spielen können. Ein Möchtegern Trainer spielt sich in der Turnhalle auf und verweist Gemeindemitglieder aus der Halle. Der Gemeinderat und Makkabi Vorsitzende gab zu verstehen, dass Makkabi gerne neue Mitglieder werben möchte. Klar, ich werde dann noch mehr Geld dafür bezahlen von einem sozial inkompetenten Trainer in die Geheimnisse des Basketball eingewiesen zu werden.

Es gibt für mich nur zwei Alternativen:
1. Wir behalten unseren Slot und spielen weiterhin Basketball aus Spaß an der Freude.
2. Makkabi vergibt diese Zeit an Georg und seine Mannschaft. Das nennt sich dann Kraft durch Freude.

Bei letzterer werde ich mir einen Platz zum spielen außerhalb der Gemeinde suchen und aus dieser auch austreten. Full Stop!