Freitag, 22. Dezember 2006

8 Crazy Nights


Allen an dieser Stelle noch mal Happy Chanukkah! Leider ist es damit morgen auch schon wieder vorbei. Ein Zitat zu Chanukkah muss ich aber unbedingt noch loswerden:

"Im Unterschied zu Weihnachten ist Chanukkah kein Fest des Friedens. Es ist ein Fest der Freiheit und des Kampfes, der für diese Freiheit geführt werden muss. In diesem Sinne! " HMB, 15.12.2006 auf achgut.com


Donnerstag, 21. Dezember 2006

Do the Bartels




Nachdem fast alle Kollegen schon über die Story berichteten kann ich mich nicht verweigern und gebe nun hier auch höchst offiziell meinen bescheidenen Senf dazu. Über die geistigen Verwehungen unseres Karate Meisters und Sherlok Holmes Imitators Külbel hatte ja Liza, wie auch andere, bereits detailliert berichtet. Auch über den Partei- und Buchfreund Marcel Bartels gab es eigentlich schon genug Beiträge. Allerdings kann ich mir auch aufgrund der Belustigung, zu der die ganze Angelegenheit bei mir beiträgt, einen Kommentar nicht verkneifen.

Für alle, die sich nicht in den ganzen Murks einlesen wollen, hier eine Kurzzusammenfassung:

Jürgen Cain Külbel ist seines Zeichens DDR-Kriminologie, Karatekämpfer, Buchautor, Journalist und eben auch Antisemit. Dies bewies er in jüngster Vergangenheit mit abenteuerlichen Interviews für den Muslim-Markt, ein Buch über die angebliche Verschwörung von Mossad und wahrscheinlich der WIZO Düsseldorf zur Ermordung Rafik Harriris sowie diversen Briefen. Unter anderem an den Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Salomon Korn, in dem er den üblichen rot-braunen Stuss zu Fragen der Rechnungslegung bei Kriegstoten, den zu großen Einfluss des Zentralrats sowie die Vermeidung von antisemitischen Stereotypen erzählt. Zu recht ertappt fühlte sich Külbel dann, als verschiedene Blogger ihn als das outeten was er ist: ein verklemmter Judenhasser, der seine Selbstbefriedigungsfantasien und Mordgelüste in pseudo-wissenschaftliche Hüllen packt und seine kranke Verschwörungsmanie in kleine, handliche Bücher.

Nach dem ganzen hin und her zwischen Külbel (nomen est omen) und verschiedenen Bloggern wie Liza bekam Külbel nun Rückendeckung eines gewissen Marcel Bartels. Dieser hat ein SPD Parteibuch (wozu verstehe ich nicht) und glaubt, er müsse seinem Kumpel zur Hilfe eilen. Dieser konstruierte ein etwas verwirrendes Bild von gelben Israelunterstützern und antideutschen Kräften in Verbindung mit zionistischer Weltverschwörung. Was dabei rauskommt, ist wahrscheinlich am Ende ein radikal-autonomer FDP Chef im Kaftan der auf den Namen Chaim Moshe Westerwelle hört und in der Hamburger Hafenstrasse in einem besetzten Haus wohnt. Wie auch immer. Ich musste sofort an Bart Simpson denken und ich finde, Herr Bartels sieht auch ein klein wenig aus wie Bart Simpson. Macht Euch selbst ein Bild und verfolgt die Geschichte weiter. Es bleibt spannend.

Mittwoch, 20. Dezember 2006

Die SS hat meine Kinder adoptiert

Immer, wenn im Spiegel mal wieder über Gaza berichtet wird, dreht sich der Blick auf die humanitäre Situation. Dies ist sicherlich ein wichtiger Aspekt. Wer diese Lage fabriziert hat wird dabei nicht hinterfragt oder es ergibt sich von selbst: Israel. Auch Ulrike Putz hat diese Woche mal wieder ordentlich, Verzeihung, auf den selbigen gehauen. In ihrem Spon Beitrag "Die Hamas hat meine Kinder adoptiert" resümiert sie "Wichtige Hilfsorganisationen bescheinigen ihr [der Hamas] beste Arbeit ohne jede Korruption". Jetzt kann man darüber diskutieren ob die Gelder aus Teheran und anderen muslimischen Staaten ein Schmiergeld oder ein Bonus waren. Allerdings ist auch bekannt, wie die Hamas ihre so gute Arbeit immer besser macht. Sprengten sich früher die Attentäter nur mit Sprengstoff in die Luft, so mischten sie später auch viele, kleine Metallteile in ihre Gürtel um die Splitterwirkung zu erhöhen. Der letzte Höhepunkt dieses Verbesserungsprozesses war die Selbstinfizierung des Attentäter mit Hepathitis B um auch überlebende Opfer zeitversetzt ins Jenseits zu befördern.

Trotzdem attestiert eine Studie der International Crisis Group [?] der Hamas beste Arbeit. Wie soll ich das verstehen? Well done Rantissi! Right on Yassin!In diesen Chorus der Lobpreisung reiht sich auch Helga Baumgarten ein. Die wohlbekannte Terrorversteherin und Hamas Groupie findet auch, dass "die Hamas ohne jede Korruption arbeitet" und "die wichtigsten amerikanischen NGOs die Arbeit der Hamas als perfekt bewertet [haben], man hätte es besser nicht machen können". Wirklich, diese agile Flugbahn der Kassam Raketen. Die graziös ausgeführten Anschläge auf Busse, Märkte, Cafes und Diskotheken. Wirklich perfekt. Die Putzkolonne erweitert sich immer mehr. NGO's, Akademiker und natürlich auch Familie Sitani. Diese wurde durch einen israelischen Luftangriff des Ernährers beraubt und ließ sich sogleich von der Hamas adoptieren. Anders als bei Grafen und Prinzen hat das die Familie aber keinen Cent gekostet. Es gab auch keinen Papierkrieg. Bei der Hamas läuft das eher wie bei Karstadt. Jetzt kaufen, später bezahlen. Der Preis dieser Familiensaga beläuft sich auf genau sieben Kinder, ohne MwSt. versteht sich. Sieben Bomben oder Kasam Operator. Vielleicht auch nur Flaggenverbrenner. Das wird sich dann zeigen.

Von der Baumgarten erwarte ich auch nichts anderes als die Beschreibung der Hamas als Gartenzwergverein mit verständlichem Hang zur leichten Gewalttätigkeit. Die Waffen SS hat ja auch vorbildliche Arbeit beim Brückenbau im Osten geleistet. Nach Ansicht von international unbekannten Brückenexperten war die Arbeit der Waffen SS dabei "perfekt" und "man hätte es besser nicht machen können". Ist doch klar, dass dies zu einer vermehrten Adoption von freiwilligen Idioten führt, die dann so richtig "perfekt" auf ihre Aufgabe als Sozialmartyrer vorbereitet werden können. Die bescheuerte Mutter hat aber doch noch Einwände ihre Brut schon mit 15 gen Allah zu schicken. Das ist eindeutig noch zu jung. Mit zwanzig jedoch kann der kleine Bomber dann zum Einsatz abheben. Unbestechlich und perfekt wird er dann wahrscheinlich noch perfider ein paar Juden um die Ecke bringen. Mal sehen wie die NGO's dann diese Leistung bewerten.

Aber nicht genug mit dieser Art der Verniedlichung und Verharmlosung einer wahnsinnigen Bande von vermummten Mördern. Frau Putz gibt es uns ordentlich:
"Nun ist die Hamas keine gemäßigte Partei: Sie begreift sich als Speerspitze des palästinensischen Widerstands gegen die Besetzung durch Israel. Nach ihrem überraschenden Wahlsieg im Januar weigerte sie sich, dem bewaffneten Kampf abzuschwören oder Israel anzuerkennen. Dass sie seit ihrer Gründung immer wieder das Mittel von Selbstmordanschlägen nutzt, hat zusätzlich dazu beigetragen, dass sie im Westen als Terror-Organisation eingestuft wird - trotz ihrer Wohltätigkeit im Alltag." Nun ja, kann eine Suppenküche oder ein Kindergarten über eine Menschenverachtende Ideologie und Terror- und Mörderbande hinwegtäuschen? Sorry, rhetorische Frage. Aber den eben zitierten Absatz muss man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen. "Das Mittel von Selbstmordanschlägen"! Als ob ein Selbstmordanschlag ein pures Mittel wäre. Ariel ist ein Mittel zum Wäsche waschen. Selbstmordanschläge sind ein Mittel des Terrors. Da hilft auch keine Gulaschkanone. Apropo...