Mittwoch, 6. August 2008

Sunday, bloody Sunday!

Der Konflikt zwischen den fidelen Sonntags-Basketballern und Makkabi bekommt Dynamik. Zwischen vielen Optionen und Alternativen zeichnet sich jetzt ab, dass die schon immer dort spielenden Gemeindemitglieder am kommenden Sonntag einfach ganz normal einlaufen um, wie immer, ihre 2 Stunden Spass zu haben. Der designierte Nationaltrainer von Makkabi Kirgisien wollte sich noch nicht definitiv dazu äußern. Es hieß aber aus gut informierten Kreisen "er betrachtet die Halle als nicht mehr zur Verfügung stehend an." Dies würde für die Schlappewerfer bedeuten, dass nur an Trainingsfreien Tagen ein gemütliches hin- und herwerfen von Bällen möglich wäre. Ob dazu die Bundesnetzagentur eingeschaltet werden soll wurde am Dienstag noch diskutiert. Interessant wäre aber mal die Sicht des Gemeinderates der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Schließlich vermietet diese eine Sporthalle seit Jahren an einen Sportverein, der diese Halle zu besagter Zeit bisher gar nicht nutzt. Kirchenstuer zahlen aber alle Gemeindemitglieder, vor allem diejenigen, die fragliche Halle fast jeden Sonntag nutzen.




Sehr wohl erhalten aber alle Gemeindemitglieder Post von Makkabi ohne Mitglieder von Makkabi zu sein. Hier wurden also persönliche Daten an einen Sportverein gegeben, der diese zur Briefwerbung verwendet. Könnte vielleicht den einen oder anderen Datenschützer interessieren. Aber wir kommen vom Thema ab.







Da heute bekannt wurde, dass Dirk Nowitzki die deutsche Fahne bei der Eröffnung der Olympiade tragen darf, hat Basketball in Deutschland wieder einmal die Schlagzeilen erreicht. Ob die umstrittene Hallenentscheidung von Makkabi Frankfurt für den jüdischen Basketball in Frankfurt ebenfalls eine Schlagzeile, womöglich in der Gemeindezeitung, verdient wird sich noch zeigen. Der Vorstand von Makkabi sollte sich jedoch fragen, ob er bestehende Sportstrukturen in der Gemeinde und außerhalb von Makkabi so einfach auflösen will. Klar, "der Ball ist rund" und "Makkabi soll zu einer großen, gesunden Familie zusammenwachsen." Was aber ist mit den jüdischen Sportlern, die sich nicht den Makkabäern unterordnen wollen? Vereinswechsel? Kein Sport mehr? Eigene Halle bauen? Neue Gemeinde gründen? Sunday, bloody Sunday!

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