Donnerstag, 21. Dezember 2006

Do the Bartels




Nachdem fast alle Kollegen schon über die Story berichteten kann ich mich nicht verweigern und gebe nun hier auch höchst offiziell meinen bescheidenen Senf dazu. Über die geistigen Verwehungen unseres Karate Meisters und Sherlok Holmes Imitators Külbel hatte ja Liza, wie auch andere, bereits detailliert berichtet. Auch über den Partei- und Buchfreund Marcel Bartels gab es eigentlich schon genug Beiträge. Allerdings kann ich mir auch aufgrund der Belustigung, zu der die ganze Angelegenheit bei mir beiträgt, einen Kommentar nicht verkneifen.

Für alle, die sich nicht in den ganzen Murks einlesen wollen, hier eine Kurzzusammenfassung:

Jürgen Cain Külbel ist seines Zeichens DDR-Kriminologie, Karatekämpfer, Buchautor, Journalist und eben auch Antisemit. Dies bewies er in jüngster Vergangenheit mit abenteuerlichen Interviews für den Muslim-Markt, ein Buch über die angebliche Verschwörung von Mossad und wahrscheinlich der WIZO Düsseldorf zur Ermordung Rafik Harriris sowie diversen Briefen. Unter anderem an den Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Salomon Korn, in dem er den üblichen rot-braunen Stuss zu Fragen der Rechnungslegung bei Kriegstoten, den zu großen Einfluss des Zentralrats sowie die Vermeidung von antisemitischen Stereotypen erzählt. Zu recht ertappt fühlte sich Külbel dann, als verschiedene Blogger ihn als das outeten was er ist: ein verklemmter Judenhasser, der seine Selbstbefriedigungsfantasien und Mordgelüste in pseudo-wissenschaftliche Hüllen packt und seine kranke Verschwörungsmanie in kleine, handliche Bücher.

Nach dem ganzen hin und her zwischen Külbel (nomen est omen) und verschiedenen Bloggern wie Liza bekam Külbel nun Rückendeckung eines gewissen Marcel Bartels. Dieser hat ein SPD Parteibuch (wozu verstehe ich nicht) und glaubt, er müsse seinem Kumpel zur Hilfe eilen. Dieser konstruierte ein etwas verwirrendes Bild von gelben Israelunterstützern und antideutschen Kräften in Verbindung mit zionistischer Weltverschwörung. Was dabei rauskommt, ist wahrscheinlich am Ende ein radikal-autonomer FDP Chef im Kaftan der auf den Namen Chaim Moshe Westerwelle hört und in der Hamburger Hafenstrasse in einem besetzten Haus wohnt. Wie auch immer. Ich musste sofort an Bart Simpson denken und ich finde, Herr Bartels sieht auch ein klein wenig aus wie Bart Simpson. Macht Euch selbst ein Bild und verfolgt die Geschichte weiter. Es bleibt spannend.

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